Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat eine Absichtserklärung (Letter of Intent, LoI) mit dem Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) unterzeichnet, in der die nächsten Schritte für den Bau eines neuen Gebäudes in Köln festgelegt sind.
Büroräume für Mitarbeiter der ESA-Direktion
Das Europäische Astronautenzentrum (EAC), Sitz des Europäischen Astronautenkorps und eingebettet in die lokale DLR-Campusinfrastruktur, ist derzeit voll ausgelastet. Um mehr Menschen vor Ort unterbringen zu können, wird neben dem bestehenden Gebäude ein neues Gebäude errichtet, das neue Büroräume für die Mitarbeiter der ESA-Direktion für bemannte und robotergestützte Exploration bieten wird.
Zentrum der europäischen Weltraum-Exploration
Die neue Einrichtung, die voraussichtlich Ende 2028 fertiggestellt sein wird, verfügt über ein Gesamtbudget von 20 Millionen Euro, wobei die Kosten zu gleichen Teilen von der ESA und NRW getragen werden. Dieses Gebäude ermöglicht es der ESA, einen Teil der Mitarbeiter der Direktion von den Niederlanden nach Deutschland zu verlegen und Köln zum neuen Zentrum der europäischen Weltraum-Exploration zu machen. «Dieses neue Gebäude ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer Direktion. Wir werden die Zahl der Mitarbeiter vor Ort fast verdreifachen, und das Europäische Astronautenzentrum wird zu unserem Hauptstandort für die Explorationsaktivitäten der ESA werden», sagte Daniel Neuenschwander, Direktor für bemannte und robotergestützte Exploration bei der ESA.
Fester Bestandteil Nordrhein-Westfalens
Klaus Hamacher, stellvertretender Vorsitzender des DLR-Vorstands ergänzte: «Der DLR-Standort Köln ist ein fester Bestandteil der Luft- und Raumfahrtlandschaft Nordrhein-Westfalens. Die geplanten Investitionen werden die Entwicklung des Space Hub Cologne weiter vorantreiben. Damit wird auch die Forschungs- und Entwicklungsarbeit des DLR in den Bereichen Luft- und Raumfahrtmedizin und Exploration gestärkt.» Die Unterzeichnung zwischen den drei Partnern fand in der LUNA-Einrichtung statt, einem Gebäude, das sich im gemeinsamen Besitz der ESA und des DLR befindet und ein Symbol für die Synergien zwischen der europäischen und der deutschen Weltraumagentur ist.






