Im Rahmen der Übung «Berdeza» testete die Schweizer Luftwaffe die Fähigkeit, ihre Flugzeuge auch von zivilen Standorten aus zu betreiben. So landeten und starteten vom 31. März bis 2. April 2025 Kampfflugzeuge des Typs F/A-18 auf dem Flughafen Bern. «Indem wir trainieren, immer wieder, werden wir wieder verteidigungsfähig für den Ernstfall», betont Luftwaffenchef Divisionär Peter Merz, «dies vorallem auch dort, wo wir es nicht gewohnt sind. So trainieren wir, unsere Truppen und das Material innert kürzester Zeit im ganzen Land zu verteilen.» Dies stärke die Verteidigungsfähigkeit und die Bereitschaft – und letztlich auch die Sicherheit der Schweiz. Heute sind alle Mittel der Luftwaffe auf die drei Militärflugplätzen Payerne, Meiringen und Emmen konzentriert sind. Das macht sie für weitreichende, gegnerische Waffensysteme verwundbar. Um dieses Risiko zu minimieren, setzt die Luftwaffe unter anderem auf die Dezentralisierung als passive Luftverteidigungsmassnahme.
«Stärker bremsen»
Eine spannende Sache – und einmal etwas anderes als in Meiringen oder Payerne zu landen: So umschrieb der F/A-18 Pilot «Gollum» das «Erlebnis», mit dem Kampfjet auf dem zivilen Regionalflughafen Bern-Belp zu landen. «Ich musste nach dem Aufsetzen etwas stärker bremsen als üblich, weil die Piste kürzer ist. Aber sonst war es ein Standard-Anflug.»
«Wir sind sehr stolz, dass der Flughafen Bern als Standort für diese Übung ausgewählt wurde», sagte Urs Ryf, CEO Bern Airport. Dies zeige nicht nur das Vertrauen in die Infrastruktur, sondern auch die enge Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und der zivilen Betreiberin Bern Airport. Der Flugbetrieb wurde durch das Flugplatz Kommando 13 in Meiringen sichergestellt. Dieses führte die Übung im Rahmen eines Wiederholungskurses durch.
Geniessen Sie die unkommentierten Bilder unseres Fotografen Ian Lienhard.










