Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von 18 Monaten und leitet gemäss einer Mitteilung von Airbus die Entwicklung der Demonstratoren und neuer, führender Technologien ein. Der Start der ersten Flugtests ist für 2026 geplant.

Eintritt in entscheidene Entwicklungsphase

Die Industriepartner arbeiten bereits seit Anfang 2019 im Rahmen einer gemeinsamen Konzeptstudie an der Architektur des künftigen Luftverteidigungssystems. Mit dem Startschuss für die Demonstratorphase tritt das FCAS-Programm nun in eine weitere entscheidende Phase ein. Dabei liegt der Fokus zunächst auf den wichtigsten technologischen Herausforderungen in den verschiedenen Programmbereichen:

  • Entwicklung des Kampfflugzeugs der nächsten Generation (Next Generation Fighter – NGF), dem Kernelement des Future Combat Air System, mit Dassault Aviation als Prime Contractor und Airbus als Hauptpartner,
  • Entwicklung Unbemannter Systeme/ferngelenkter Drohnen (Remote Carrier – RC) mit Airbus als Prime Contractor und MBDA als Hauptpartner,
  • Entwicklung der Combat Cloud (CC) mit Airbus als Prime Contractor und Thales als Hauptpartner,
  • Entwicklung des Triebwerks mit Safran und MTU als Hauptpartnern. Die beteiligten Unternehmen entwickeln außerdem gemeinsam eine Simulationsumgebung um konsistente Bedingungen zwischen den Demonstratoren zu gewährleisten.

«Grundpfeiler der europäischen Sicherheitspolitik»

«Der Start der Demonstratorphase unterstreicht das politische Vertrauen und die Entschlossenheit der FCAS-Partnernationen und der beteiligten Industrie, das Programm voranzutreiben und dabei in fairer und ausgeglichener Weise zu kooperieren», schreibt Airbus. Die Unterzeichnung des Rahmenvertrags erhöhe das Momentum von FCAS und ermögliche es der Industrie, die benötigten Ressourcen und Schlüsselfähigkeiten für die Entwicklung dieses für die Zukunft massgeblichen europäischen Verteidigungsprojekts bereitzustellen.

FCAS sei ein Grundpfeiler der europäischen Sicherheitspolitik und stelle sicher, dass Europa auch in Zukunft seine industrielle und technologische Souveränität aufrecht erhalten kann, so Airbus. Der nächste wichtige Schritt im FCAS-Programm wird die Aufnahme Spaniens sowie die Beteiligung weiterer Lieferanten ab Phase 1B sein, die auf den erfolgreichen Abschluss von Phase 1A folgt.