Bis Ende September 2022 hat Pilatus 47 PC-12 NGX und 27 PC-24 ausgeliefert. Von diesen Flugzeugen wurden rund 62 Prozent von der US-Tochtergesellschaft Pilatus Business Aircraft Ltd in Broomfield, Colorado, fertiggestellt. Das Unternehmen, das seit 1996 am Rocky Mountain Metropolitan Airport (KBJC) ansässig ist, hat im Jahr 2022 über 25 neue Arbeitsplätze geschaffen, nachdem es vor kurzem seine Anlagen um einen neuen Lackierbetrieb erweitert hat. Darüber hinaus hat Pilatus im September 2022 Skytech und seine 120 Mitarbeiter übernommen. Skytech war seit 1993 als unabhängiges autorisiertes Verkaufs- und Servicezentrum tätig und ist nun Teil der Pilatus Gruppe, die mittlerweile über 300 Mitarbeiter in den USA beschäftigt.

2000ster PC-12 und 200ster PC-24 werden 2023 ausgeliefert

Zu den bemerkenswerten Auslieferungen in diesem Jahr gehörten die Auslieferungen an die Charterunternehmen PlaneSense (USA) und JetFly (Europa). Beide Unternehmen berichteten von einer anhaltend starken Nachfrage seitens der Passagiere. Autorisierte Pilatus-Zentren berichten, dass viele ihrer bestehenden PC-12-Kunden auf die neueste Version, den PC-12 NGX, umsteigen, um von der neuen Triebwerks- und Avioniktechnologie sowie der völlig neuen Innenausstattung zu profitieren. Bis zum dritten Quartal 2022 hat Pilatus seit Beginn des Programms 1920 PC-12 ausgeliefert und wird im nächsten Frühjahr mit der Auslieferung der 2000sten PC-12 einen wichtigen Meilenstein feiern. Dieses Flugzeug wird an PlaneSense ausgeliefert, dem weltweit grössten Pilatus-Flottenbetreiber mit 41 PC-12 und acht PC-24.

PC-12 mit über 10 Millionen Flugstunden

Die Gesamtflugzeit der PC-12-Flotte liegt derzeit bei über 10 Millionen Flugstunden. Im Frühjahr 2023 wird Pilatus zudem den 200. PC-24 ausliefern. Dies ist ein erwähnenswerter Meilenstein in diesem noch jungen Programm. Seit 2017 hat die weltweite PC-24-Flotte 116'000 Flugstunden gesammelt.

Keine Angst vor der Rezession

«Wir sind sehr glücklich darüber, dass sowohl der PC-12 als auch der PC-24 bei unseren treuen Kunden so gefragt sind. Trotz der aktuell hohen Inflation, der steigenden Energiekosten in Europa und der prognostizierten wirtschaftlichen Rezession bleibt unser globales Vertriebsnetz optimistisch, dass die sehr hohe Nachfrage nach unseren einzigartigen Flugzeugen den Sturm überstehen wird», sagt Markus Bucher, Chief Executive Officer von Pilatus.

Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Qualitätskomponenten

Bucher ging weiter auf die Herausforderungen der Flugzeugproduktion im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld ein: «Unsere oberste Priorität bei Pilatus ist es, uns um die aktuellen Besitzer und diejenigen, die bereits Bestellungen aufgegeben haben, zu kümmern. Wie die meisten Unternehmen ist auch Pilatus nicht vor den Schwierigkeiten gefeit, eine zuverlässige Versorgung mit Qualitätskomponenten sicherzustellen, damit die Produktion effizient läuft und die Kunden ohne Unterbrechung fliegen können. Wo wir nicht in der Lage sind, sofortige Lösungen anzubieten, investieren wir erhebliche Anstrengungen in die Kommunikation mit unseren Kunden, um ihnen den hohen Grad an Unterstützung zu bieten, den sie von Pilatus erwarten und verdienen.

Um nahe bei den Kunden zu sein, ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und direkt mit Piloten, Wartungspersonal und Managern zu kommunizieren, hat Pilatus zwei PC-24 Operator Support Meetings durchgeführt - eines in den USA und eines in Europa. Weitere Veranstaltungen dieser Art sind für das Jahr 2023 geplant.

Klarer Fokus auf Nachhaltigkeit

Abschliessend ging Markus Bucher auf das Thema der nachhaltigen Produktion ein: «Als Schweizer Unternehmen gehört es zu unserer Kultur, auf den Schutz der Umwelt zu achten, und zu unseren langjährigen Arbeitspraktiken gehört es, Ressourcen zu schonen und so umweltfreundlich wie möglich zu arbeiten. Bereits 1973 erschien in der Pilatus Post ein Bericht über die Behandlung von Produktionsabwässern. Heute sind auf den Pilatus-Werken 230’000 Quadratmeter Solarpaneele installiert, die Strom für den Betrieb in der Schweiz erzeugen. 94 Prozent der Energie, die für die Produktion von Pilatus-Flugzeugen verwendet wird, stammt aus Wasserkraft, Kernkraft und Sonnenenergie. Alle unsere Flugzeuge sind für den Betrieb mit nachhaltigem Flugbenzin zugelassen. Unsere einmotorigen Turboprop-Flugzeuge sind zudem äusserst effizient im Betrieb, da sie weniger Emissionen produzieren.»