Alternativ angetrieben, verbrauchsarm und dabei in neue Formen gefasst: Deutsche Studierende entwerfen Flugzeuge der Zukunft und zeigen dabei viel Kreativität und technisches Können für das leise umweltfreundliche Fliegen in der Zukunft. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat kürzlich die nationalen Gewinner eines gemeinsam mit der NASA ausgetragenen Wettbewerbs um die besten Ideen für künftige Luftfahrzeuge ausgezeichnet. Den diesjährigen ersten Platz im Wettbewerb holten sich die Münchner Studierenden mit dem visionären Entwurf «The 'eRay' Aircraft Concept». Das vierköpfige Team hat beim 'eRay' den Energieverbrauch und die Emissionen deutlich senken können. Die Münchner Sieger kreierten ein Flugzeug mit einem konsequent integrierten turboelektrischen Antrieb. Auffällig dabei sind die Antriebspakete an der hinteren Tragflächenkante sowie ein leicht angestelltes Höhenleitwerk, welches eine gute Integration eines das Heck umschliessenden Triebwerks ermöglicht.

Reise in die USA zur NASA

Den zweiten Platz erreichte das Team der Universität Stuttgart mit dem Konzept «Polaris, Future Aircraft Design Concept». Dieser Flugzeugentwurf zeichnet sich vor allem durch die Anwendung einer neuartigen turboelektrischen Antriebsarchitektur unter Verwendung von flüssigem Wassersoff als Energieträger aus. Das drittplatzierte Konzept des Teams der RWTH Aachen fällt besonders durch die markante Flügelform auf, der das Flugzeug auch seinen Namen «AirBox One» verdankt. Insgesamt beteiligten sich 41 Studierende verteilt auf sechs Teams.

Auf amerikanischer Seite gibt es ebenfalls eine zweistellige Zahl teilnehmender Studierender verschiedener Hochschulen. Das deutsche Gewinnerteam des Wettbewerbs reist noch im Herbst 2018 zur amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA in die USA. Dort präsentieren sie neben den amerikanischen Siegern ihre prämierte Arbeit an einem Symposium mit international anerkannten Luftfahrtforschern.