Erst vor wenigen Wochen war die österreichische North American B-25 Mitchell Stargast an der OldtimAir Flugparade am Stanserhorn. Auch bei vielen anderen Gelegenheiten kommen die Piloten der Salzburger Flying Bulls immer gerne in die Schweiz. Nun ist ihr Mitbegründer, der Unternehmer, Formel-1-Visionär und Pilot Dietrich Mateschitz im Alter von 78 Jahren gestorben.

Wie alles begann

Er gründete die Flying Bulls zusammen mit Sigi Angerer aus Innsbruck. Dieser lernte in den 1980er-Jahren Dietrich Mateschitz bei einem gemeinsamen Flug kennen. Angerer brachte Mateschitz das Fliegen bei und steckte ihn mit seiner Leidenschaft für Warbirds an. Der Innsbrucker hatte mit eigenem Geld in den USA zuerst eine T-28 Trojan und später eine Chance Vought F4-U Corsair gekauft. Der fast 400 Knoten schnelle Knickflügeljäger bildete den Grundstock für die spätere Flying Bulls-Flugzeugsammlung mit Preziosen wie P-38 Lightning, B-25 Mitchell, P-51 Mustang und ihrem Flaggschiff, einer viermotorigen Douglas DC-6B. Die Flotte war zuerst am Flughafen Innsbruck stationiert und zügelte später an den Airport Salzburg in den gläsernen Hangar 7. Sigi Angerer starb erst vor wenigen Wochen und damit kurz vor seinem Freund Dietrich Mateschitz.