ANA wurde vor Kurzem im dritten Jahr in Folge in den «Dow Jones Sustainability World Index» aufgenommen, einer der weltweit führenden Indikatoren für sozial verantwortliches Investment. Obwohl die Umsätze im internationalen Frachtgeschäft aufgrund der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit rückläufig waren, konnte ANA die Betriebserlöse im gesamten Bereich Air Transportation im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das Betriebsergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr aufgrund gestiegener Personal-, Flugzeug- und Instandhaltungsaufwendungen zur weiteren Verbesserung von Sicherheit, Qualität und Service im Hinblick auf den für 2020 angekündigten Kapazitätsausbau der Tokioter Grossflughäfen.

Rekordumsatz

Der gestiegene Umsatz, hauptsächlich aus dem Luftfahrtgeschäft, führte zum Rekordumsatz von umgerechnet etwa 8,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen erreichte bei Betriebskosten von umgerechnet etwa 8 Milliarden Euro (plus 4,7 Prozent) einen operativen Gewinn von umgerechnet etwa 671,3 Millionen Euro, der nach Steuern zu einem Gesamtergebnis vom umgerechnet etwa 467 Millionen Euro führt (minus 23 Prozent).

Im internationalen Personenverkehr stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, obwohl die Nachfrage leicht rückläufig war, aufgrund überproportional gestiegener Passagierzahlen auf den Strecken nach Hawaii und Europa. Im Streckennetz steigerte die Airline die Zahl der Verbindungen zwischen Tokio/Narita und Honolulu und setzte dort zusätzlich die ersten beiden Airbus A380 FLYING HONU auf zehn Flügen pro Woche ein. Die Route Tokio/Narita – Perth wurde im September als einziger Direktflug von Japan nach Westaustralien neu eingeführt. Beim Service verbesserte ANA das Produkt im August entscheidend mit den branchenführenden neuen Produkten für die First Class und die Business Class auf der Strecke Tokio/Haneda – London. Es wird im Februar kommenden Jahres auch auf der Strecke zwischen Frankfurt und Tokio/Haneda verfügbar sein.

Umsatzanstieg bleibt wohl hinter den Erwartungen

Im inländischen Personenverkehr profitierte ANA neben der positiven Geschäftsnachfrage und mehr Inlandsflügen in Japan vor allem von der zehntägigen Golden Week. Verschiedene Rabattaktionen erhöhten die Umsätze, was zu einem Anstieg von Passagierzahlen und Umsatz gegenüber dem Vorjahr führte. Der Umsatz aus dem inländischen Personenverkehr stieg insgesamt um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf umgerechnet etwa 3,04 Milliarden Euro, die Passagierzahl wuchs um 3,4 Prozent auf mehr als 23 Millionen, und der Sitzladefaktor stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 70,4 Prozent an.

Im Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr ist die ANA Gruppe der Ansicht, der Umsatzanstieg bleibe hinter den Erwartungen – vor allem durch die eingebrochene Frachtnachfrage als Folge der offenen Handelsfragen zwischen den USA und China. Auch schwächte sich die Nachfrage im internationalen Personenverkehr etwas ab. Daher senkt ANA die Umsatzprognose für das komplette Geschäftsjahr von ursprünglich umgerechnet etwa 17,7 Milliarden Euro leicht auf 17,2 Milliarden Euro ab. Der Gewinn nach Steuern wird bei umgerechnet etwa 774,3 statt ursprünglich 889,6 Millionen Euro erwartet.