Das Konzept des bei Nürnberg ins Leben gerufenen Start-ups Atlas Aero basiert zunächst auf einer Kunststoffzelle in Nurflügel-Konfiguration.

Von der Strasse in die Luft – und umgekehrt

Vorgesehen ist ein serieller Hybridantrieb, der sowohl bei langsamer Fahrt (bis 30 km/h) die Teilnahme am Strassenverkehr mit eingeklappten Flügeln möglich macht, als auch für senkrechte Starts und Landungen eingesetzt werden kann. Dazu sind in den Flügeln acht elektrische Fans unterbracht, die während des Fluges vollständig geschlossen werden und den rein aerodynamischen Flug zulassen.

Den Vortrieb übernimmt ein Pusher, dessen Generator während aller Flugphasen den Strom für das Batterie- und E-Motorensystem übernimmt. Das Herzstück wird ein Kolbentriebwerk sein, das während des gesamten Fluges in Betrieb ist und nur während des Hoovervorgangs und in der Translation die volle Leistung abgeben muss. Die Steuerung erfolgt über Fly-by-wire.

Erstflug schon 2020?

Bis zu 300 km/h und eine Reichweite von bis zu 1300 Kilometern soll mit dem Fluggerät erreicht werden können. Zunächst als Doppelsitzer konzipiert, ist das System aber durchaus grössenmässig skalierbar.

Das Unternehmen hat sich kürzlich im ESA Business Incubator in Oberpfaffenhofen bei München niedergelassen, wo später die Integration der Systeme sowie die Flugerprobung stattfinden soll. Es ist beabsichtigt, zunächst ein 1:1 Mockup für die nächste AERO fertig zu stellen. doch schon im gleichen Jahr (2020) soll der erste Prototyp in die Luft kommen.

Auf der Smartflyer-Challenge in Grenchen will die Firma ihr Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.