Der Prototyp «AirCar» erhielt nach 70 Stunden Flugerprobung im Einklang mit den Sicherheitsmassnahmen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) das offizielle Certificate of Airworthiness. Bei diesen Testflügen führte der Prototyp mehr als 200 Starts und Landungen durch.

Nach Angaben des slowakischen Herstellers umfasste der Testprozess verschiedene Flug- und Leistungsmanöver in der Luft, bei denen das «Fahrzeug» seine statische und dynamische Stabilität unter Beweis stellte. Starts und Landungen seien sogar ohne Eingriff des Piloten geglückt.

«Zertifizierung öffnet Tür für Massenproduktion von fliegenden Autos»

Zu diesem Erfolg des Projekts, das 2017 begann, habe es «ein Team von acht hochqualifizierten Spezialisten und über 100'000 Arbeitsstunden» gebraucht, liess Klein Vision in einer Erklärung vom 24. Januar 2022 verlauten. Konstruktionszeichnungen mussten in mathematische Modelle mit CFD-Analyseberechnungen umgesetzt und Windkanaltests unterzogen werden, in einen 1:1-Design-Prototyp mit einem elektrischem 15-KW-Motor umgewandelt und schliesslich in einen 1000 kg schweren 2-Sitzer-Dual-Mode-Prototyp mit 1,6-Liter-BMW-Motor umgesetzt werden, der mit dem Lufttüchtigkeitszeugnis einen Meilenstein gelegt habe.

Die Verkehrsbehörde habe alle Entwicklungsstufen des Projekts eng begleitet und überwacht, schreibt der Hersteller weiter. Oberste Priorität habe stets die Verkehrssicherheit.

Professor Stefan Klein, Erfinder von «AirCar», Leiter des Entwicklungsteams und Testpilot, sagte, dass die Zertifizierung der Lufttüchtigkeit von «AirCar» «die Tür für die Massenproduktion» von fliegenden Autos geöffnet habe.