Es ist ruhig geworden um die «Star of Switzerland» HB-RSC seit ihrer Veräusserung im Juli. Denn die Verkäufer des Oldtimers, der sich auflösende Verein Super Constellation Flyers Association SCFA und dessen Liquidator, haben mit den deutschen Käufern Stillschweigen über deren Identität vereinbart. Zumindest ein Mitglied der Investorengruppe, die die Connie gekauft hat, soll anscheinend aus Nordrhein-Westfalen stammen. 

Wohl ein Grossteil der rund 4000 Mitglieder der SCFA geht davon aus, dass ihr ehemaliges Flugzeug am südbadischen Flugplatz Eschbach-Bremgarten bei Freiburg restauriert wird. Deshalb hoffen viele, dass die Super Constellation, kurz Connnie, eines Tages auch von dort betrieben würde. Denn der Platz liegt nur 35 Kilometer von Basel entfernt. Allerdings würde ein Flugbetrieb der Connie sowohl aus betrieblichen als auch lärmtechnischen Gründen in Eschbach vermutlich nicht funktionieren.

Nach der Reparatur nach Mönchengladbach?

Die «Viermot» soll wohl bis Ende Oktober in Zürich komplett demontiert sein und dann an den Flugplatz Eschbach-Bremgarten zur Reparatur der Korrosionsschäden an den Flächen gebracht werden. Mittlerweile gibt es Anzeichen, dass die Connie von ihren deutschen Käufern nach einer erfolgreichen Reparatur womöglich am Flughafen Mönchengladbach betrieben werden könnte.

Der Mönchengladbacher Airport im Bundesland Nordrhein-Westfalen wäre wegen seiner zu kurzen Startbahn zumindest derzeit für die Connie ungeeignet. Anders sähe es aus, wenn dort eine von vielen gewünschte Pistenverlängerung realisiert würde. Als mögliches Flaggschiff beispielsweise eines künftigen fliegenden Museums in Mönchengladbach würde die Connie wohl zum Besuchermagnet. Einem derartigen Projekt gegenüber wären auch die Airport-Verantwortlichen sehr aufgeschlossen, wie David Bongartz, Prokurist der Flughafengesellschaft sowie Dr. Ulrich Schückhaus, Co-Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Mönchengladbach betonen. Es habe bereits Gespräche mit Investoren aus Nordrhein-Westfalen, mutmasslich den Connie-Käufern, über die eventuelle Ansiedlung eines «fliegenden Museums» am Flughafen Mönchengladbach gegeben.