Vor genau 15 Jahren, am 8. Mai 2004, landete die Super Constellation HB-RSC mit Flugkapitän Francisco Agullo, einem der Initiatoren für das Connie-Projekt, am Steuer nach einem Überführungsflug aus den USA erstmals auf Schweizer Boden: am Euro-Airport Basel-Mulhouse. Tausende Zuschauer begrüssten das Flugzeug und die Crew an diesem Tag.

Sanierungs-Vorhaben an fehlenden Finanzen gescheitert

Daran erinnert heute Flugkapitän Ernst Frei, ebenfalls Connie-Pilot und gleichzeitig Leiter Flugbetrieb der Super Constellation Flyers Association SCFA. Er und viele weitere Mitglieder der SCFA geben die Hoffnung noch nicht auf, dass der viermotorige Klassiker doch noch gerettet werden kann und eines Tages wieder in die Luft geht. 

Denn am 29. April wurde bekannt, dass sich die SCFA als Halterverein des Oldtimers auflöst. Dies, weil die benötigten rund 20 Millionen Franken für die Sanierung des Flugzeugs nicht rechtzeitig zusammen kamen. Damit bleibt die Super Constellation nun womöglich für immer am Boden und wird nie mehr fliegen. Die Turbulenzen wurden wohl auch durch den tragischen Absturz einer Junkers Ju 52 der Ju-Air im vergangenen Sommer mit 20 Todesopfern ausgelöst. Dieser Unfall beschäftigt das Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl, das bei Oldtimern nun noch genauer hinschaut. Und deshalb müsste die SCFA als Halter der Connie nachweisen, dass ihr Flugzeug sicher ist. Dazu hätten die Tragflächen komplett saniert werden müssen. Diese Vorhaben ist nun Anfang Mai an den fehlenden Finanzen gescheitert.

Zukunft der Connie ungewiss

Der Klassiker wies 2017 bereits Korrosion an Teilen der Landeklappen auf. Seither steht die Connie in einem Hangar des Flughafens Zürich zur Reparatur.

Im November 2018 dann eine neue Hiobsbotschaft. Absplitterungen an einem Vorderholm des rechten Tragflügels wurden festgestellt. Fachleute untersuchten die Flächen weiter und kamen zum Schluss, dass eine Sanierung der Tragflügel notwendig sei. Die hätte mit Löhnen, Hangarmiete, Administration und Unvorhergesehenem bis zu 20 Millionen Franken gekostet. Diese Summe kam innerhalb der Frist nicht zusammen. Deshalb löst sich der Verein SCFA nun auf.

Was mit der Connie geschieht, ist noch unklar.