Der Siebenzylinder-Motor Scarlett 7 des tschechischen Herstellers Verner, leistet 124 PS und bringt künftig passenden Sound zur nostalgisch anmutenden Wellblechbauweise. Der Scarlett 7 läuft mit Mogas und hat eine TBO von 1000 Stunden. Ausserdem wird die neue Version mit klassischen Rundinstrumenten anstelle des Garmin-Glascockpits ausgerüstet. Beim Zweisitzer mit offenem Cockpit kann der vordere Sitz auch als Gepäckfach dienen und wird in diesem Fall abgedeckt.
600-Kilo Ultraleicht
Gebaut wird die A50 von Junkers Aircraft im süddeutschen Oberndorf-Hochmössingen als 600-Kilo-Ultraleicht. Dass sie so realisiert werden konnte, ist der jungen 600-Kilogramm-Klasse innerhalb der ultraleichten Luftfahrzeuge in Europa zu verdanken. Früher durften ULs maximal 472 Kilo beim Abflug wiegen. Damit wären die A50 und viele andere Flugzeuge aber nicht zu verwirklichen gewesen, denn leer wiegen sie alle um 380 Kilo. Dazu kommen Pilot oder Pilotin mit angenommenen 85 Kilo, ein Passagier gleichen Gewichts und Treibstoff für mindestens eine Stunde.
In der Schweiz nicht zugelassen
Für die Schweiz gilt diese Regelung bislang nicht. Einen Versuch, dies zu ändern, hat Nationalrat Matthias Samuel Jauslin und Präsident des Aero-Clubs der Schweiz unternommen. In seiner Motion vom März 2024 hat er den Bundesrat beauftragt, die rechtlichen Grundlagen für die Zulassung und den Betrieb von dreiachsgesteuerten Ultraleichtflugzeugen mit Elektro- oder Verbrennungsmotoren und einem maximalen Abfluggewicht von 600 Kilogramm auch in der Schweiz zu schaffen. Der Bundesrat lehnt das Begehren ab. Die Behandlung im Rat steht noch aus.