Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG haben der Hauptversammlung wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 0,80 € je Aktie vorgeschlagen. Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2018 würde die Dividendenrendite vier Prozent betragen. Mit dieser Dividende sollen die Aktionäre gemäss Lufthansa Group angemessen am Erfolg des Unternehmens beteiligt und gleichzeitig die Investitions- und Innovationskraft des Unternehmens erhalten werden.

Höchstwert beim Umsatz, Swiss übrtrifft sich selber

Der Umsatz der Lufthansa Group ist 2018 auf einen neuen Höchstwert von 35,8 Milliarden Euro gestiegen. Das Adjusted EBIT lag mit 2,8 Milliarden Euro nur leicht unter dem Rekordergebnis des Vorjahres, «trotz erheblicher Belastungen durch um 850 Millionen höhere Treibstoffkosten, einmalige Aufwendungen für die Integration von Teilen von Air Berlin sowie deutlich gestiegener Aufwendungen für Verspätungen und Flugausfälle», wie die Lufthansa Group in einer Mitteilung schreibt.

Die Netzwerk-Airlines des Konzerns – Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines – konnten ihr Ergebnis aus dem Vorjahr sogar übertreffen. Grundlage des guten Ergebnisses seien neben einer weiterhin starken Nachfrage insbesondere weitere Kostensenkungen. Die um Treibstoff- und Währungseffekte bereinigten Stückkosten konnten im Jahr 2018 um 1,7 Prozent reduziert werden.

Für das Gesamtjahr 2019 rechnet die Lufthansa Group unverändert mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und einer Adjusted EBIT-Marge von 6,5 bis 8,0 Prozent.

Geschäftsfelder mit grosser Innovationskraft

Die Lufthansa Group setze weiter konsequent auf Innovationen, betont das Unternehmen. Die Netzwerk-Airlines haben die grösste Produktoffensive aller Zeiten gestartet und investieren weitere 2,5 Milliarden Euro in neue Sitze in allen Klassen, ein deutlich grösseres Lounge-Angebot sowie den Ausbau der digitalen Services.

Lufthansa Cargo treibt die konsequente Digitalisierung der Frachtkette voran. Erfolgreich ist auch Lufthansa Technik: gemäss Lufthansa Group wartet LH Technik heute jedes fünfte Flugzeug weltweit.

Lufthansa Group setzt auf qualitatives und nachhaltiges Wachstum

Die Lufthansa Group investiere jedes Jahr rund drei Milliarden Euro in sparsame und leise Flugzeuge. Aktuell hat das Unternehmen 221 Flugzeuge bestellt, die dem Konzern bis 2027 zugehen. Zuletzt hat der Konzern im März 40 hochmoderne Langstreckenflugzeuge bestellt. «Allein diese Flugzeuge helfen, 1,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden», schreibt das Unternehmen. Seit diesem Jahr kompensiere die Lufthansa Group zudem den CO2-Ausstoss für alle Dienstflüge ihrer Mitarbeiter bei der Klimaschutzstiftung «myclimate». Am Boden sollen bis 2030 alle Gebäude mit Ökostrom versorgt und alle Fahrzeuge auf einen emissionsfreien Antrieb umgestellt werden, wo dies möglich ist.

«Wir brauchen Wachstum. Aber wir brauchen kein blindes Wachstum, sondern qualitatives und nachhaltiges Wachstum. Tickets für unter zehn Euro – wie sie einige unserer Wettbewerber anbieten – sind ökonomisch, ökologisch und politisch unverantwortlich», sagt Carsten Spohr.