Mit der Errichtung eines neuen Standplatzes auf dem Militärflugplatz Payerne stellt die RUAG AG neu auch in der Westschweiz die Vor-Ort-Maintenance zu Gunsten der Schweizer Luftwaffe sicher. Zusätzlich zu den sechs Mitarbeitenden, die schon heute in Payerne stationiert sind, sind in der Region zwölf neue Arbeitsplätze geschaffen worden, von denen alle besetzt werden konnten. Anfang April konnten die Flugzeugspengler, die Flugzeugmechaniker und die NDT-Prüfer (Non destructive testing, ein spezielles Verfahren zur Materialprüfung) den ersten F/A-18 übernehmen und mit der Arbeit beginnen. Pro Jahr kann die RUAG AG beim F/A-18 bis zu vier grosse Kontrollen durchführen sowie Unterstützung bei kleinen Kontrollen leisten.

Durch den Ausbauschritt in Payerne wird die über 30-jährige Zusammenarbeit zwischen der RUAG und dem VBS noch intensiver und enger. RUAG-Mitarbeitende und Angehörige der Schweizer Luftwaffe arbeiten Seite an Seite, Standplatz an Standplatz und können durch die geographische Annäherung von Flugzeugunterhalt und Operationen die Effizienz und die Effektivität der Leistungserbringung zugunsten der Luftwaffe verbessern.

Obwohl sich der Bedarf an grossen Kontrollen am Hauptstandort Emmen ab der Betriebsaufnahme in Payerne etwas reduzieren werde, würden die Gesamtleistungen zu Gunsten der Luftwaffe auch in Zukunft im gleichen Ausmass erbracht. Entlastet durch den neuen Standplatz könnten die Mitarbeitenden des Flugzeugunterhalts der RUAG AG in Emmen noch fokussierter am Struktursanierungs-Programm beim F/A-18 arbeiten, schreibt das Unternehmen.

Payerne ist Hauptstandort der Schweizer Luftwaffe

Mit ungefähr 7000 F/A-18 Bewegungen pro Jahr ist der Flugplatz Payerne der Hauptstandort für die Kampfflugzeuge der Luftwaffe und hauptverantwortlich für den Luftpolizeidienst. Das vom Bundesrat gesteckte Ziel, die Interventionsfähigkeit im Luftpolizeidienst rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr leisten zu können, wurde Ende letzten Jahres umgesetzt.