700 Kandidaten hatten den Traum und meldeten sich bei SPHAIR für die Selektion an – für 11 von ihnen wurde dieser Traum nach Jahren intensiver und anspruchsvoller Ausbildung wahr: Am Freitag, 3. Juni, wurden sie in der Halle 1 auf dem Flugplatz Emmen zum Oberleutnant befördert und erhielten das Berufsmilitärpiloten-Brevet. «Ein Tag zum Geniessen», sagte Oberst im Generalstab Daniel Pfiffner an der Brevetierungsfeier und wandte sich direkt an die Brevetierten: «Bambini, ich bin stolz auf euch!» Er gratulierte den Piloten für ihre erbrachten, exzellenten Leistungen während der Ausbildung. «Ihr seid nun in der Lage, mit den Besten von uns mitzuhalten. Was euch noch fehlt, sind einige Jahre Flugerfahrung.» 

Im Einsatz für die Sicherheit der Schweiz

Divisionär Peter «Pablo» Merz, Kommandant der Schweizer Luftwaffe, hielt in seiner Ansprache fest, dass sich das Weltbild in der letzten Zeit sehr stark verändert hat und dieser Tatsache Rechnung getragen werden müsse. Er lobte die jungen Piloten für ihre Durchhaltefähigkeit während der langen, harten und auch manchmal mühsamen Ausbildungsphase und bedankte sich bei den elf «Frischgebackenen» für den enormen Einsatz, den Willen und auch die Bereitschaft, sich für die Sicherheit der Schweiz, und im speziellen für die Luftwaffe, einzusetzen. Er dankte auch dem Kader und bemerkte, dass die Ausbildung für die Frischbrevetierten jetzt erst recht weitergehe. Nach der Einteilung in die Staffeln müsse das bis jetzt erarbeitete Wissen weiter vertieft werden. Er schloss mit den Worten von Clément Ader aus dem Jahr 1890: «Wer die Luft beherrscht, wird die Welt beherrschen».

Flugvorführungen zum Abschluss

Nach einem musikalischen Zwischenspiel erfolgte die Ansprache des Gastreferenten Philip Erzinger, Geschäftsführer der Allianz Kompass Europa und das Grusswort des Armeeseelsorgers Hauptmann Asg Robert Habijan. Mit dem bekannten Titel «Up in the sky», interpretiert von einem Orchester des Schweizer Armeespiels, ging es musikalisch weiter, bevor Schulkommandant Pfiffner das Schlusswort zu den Anwesenden sprach. Nach dem Spiel der Nationalhymne erfolgte das militärische Abmelden und die Entlassung der Pilotenschule. Die Flugvorführungen mit dem F/A-18, dem Super Puma Display Team sowie der Patrouille Suisse rundeten die Veranstaltung würdig ab.