Nur mit der Erneuerung der Luftwaffe kann die Armee ihren Auftrag, nämlich den Schutz der Bevölkerung, auch in Zukunft erfüllen, ist die Aerosuisse, der Dachverband der Schweizer Luft- und Raumfahrt überzeugt. Thematisch gehören Kampfjets und bodengestützte Luftabwehr (Bodluv) zusammen. «Es gibt kein Entweder-Oder», hält Aerosuisse-Präsident Nationalrat Thomas Hurter fest. 

Technologietransfer wird begrüsst

Grundsätzlich befürwortet die Aerosuisse Offset-Geschäfte beim Kauf neuer Luftverteidigungsmittel, um von Technologietransfer und zusätzlichem Know-How zu profitieren. Thomas Hurter: «Wir begrüssen, dass VBS-Chefin Viola Amherd die Wirksamkeit von Offset-Geschäften überprüft, um zu vermeiden, dass solche Geschäfte die Beschaffung der Kampflugzeuge verhindern. Der Nutzen von Offset-Geschäften muss klar ersichtlich sein.»

Volksrechte bleiben immer gewahrt

Für die Aerosuisse sind Volksabstimmungen über Armeematerialbeschaffungen nicht notwendig. «Die Bevölkerung muss sich dazu äussern können, ob sie eine Armee will oder nicht», so Nationalrat Hurter. Die Volksrechte würden über das Instrument der Initiative immer gewahrt bleiben. Falls es zu einer Volksabstimmung komme, sei ein Ja zu neuen Flugzeugen auch ein Ja zur Armee, damit sie die Schweizer Bevölkerung auch in Zukunft schützen kann.