Der Bundesrat hat zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge und eines Systems zur bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite in früheren Zusammensetzungen Vorentscheide gefällt. Dazu gehört der Grundsatzentscheid, die nötigen Mittel zum Schutz der Menschen vor Bedrohungen aus der Luft zu beschaffen. Bevor die neue Chefin VBS dem Bundesrat einen konkreten Antrag vorlegt, will sie sich ein umfassendes Bild machen. Dies teilte das VBS heute mit. 

Zweitmeinung zum Expertenbericht

Zunächst wird die Chefin VBS weitere Gespräche mit VBS-internen Fachleuten aus den Bereichen Verteidigung, armasuisse und Generalsekretariat führen. Das VBS wird auch eine externe und unabhängige Zweitmeinung zum Expertenbericht «Luftverteidigung der Zukunft» vom Mai 2017 einholen. Die Gespräche diesbezüglich finden zurzeit statt. Ein weiteres Element ist eine neue VBS-interne Erarbeitung einer aktuellen Analyse der Bedrohungen und ein Vergleich mit früheren Einschätzungen. In einem weiteren Schritt geht es um die Frage, wie ein Referendum ermöglicht werden soll.  Dies entspricht dem Auftrag, den das Parlament dem Bundesrat im vergangenen Dezember mit der Annahme der Motion 17.3604 gegeben hat.

Einfluss auf den Zeitplan

Sobald das VBS diese Fragen geklärt hat, soll sich der Bundesrat erneut mit der Erneuerung der Mittel zum Schutz des Luftraums befassen. Es ist vorgesehen, dass dies noch im ersten Halbjahr 2019 der Fall sein wird. Diese Arbeiten können einen Einfluss auf den Zeitplan des Vorhabens haben. Die Evaluation wird wie bisher geplant fortgeführt.