Das Geschäftsjahr 2019 war für die Air Zermatt AG ein sehr gutes, wie Verwaltungsratspräsident Philipp Perren im Jahresbericht festhält. Auch wenn es im Vergleich zum Vorjahr kein neues Rekordjahr war. Die erreichten Resultate mit über CHF 22.5 Mio. Ertrag, CHF 4.2 Mio. EBITDA und CHF 1.15 Mio. Jahresgewinn sind aber solide Zahlen und zeigen, dass das Unternehmen nicht nur auf Kurs ist, sondern auch konstante Ergebnisse erzielt und eine konsolidierte Erfolgsbasis hat.
Rekord und neues Corporate Design
Rückblickend bot das Jahr 2019 mehrere Highlights: «Bereits in den ersten vier Monaten des Jahres konnte ein neuer Rekord verzeichnet werden. Noch nie in der Geschichte der Air Zermatt wurden von Januar bis April über 1000 Rettungseinsätze geflogen», schreibt Air Zermatt in einer Mitteilung.
Ab Juni erstrahlte der Auftritt der Air Zermatt in neuem Glanz. Das ganzheitlich überarbeitete Corporate Design und die neue Website stossen durchwegs auf ein positives Feedback.
Schulterschluss mit Air-Glaciers und Corona-Krise
Die Generalversammlung am 26. Juni 2020 fand aufgrund der Covid-Massnahmen in diesem Jahr nicht im gewohnten Rahmen statt. Überhaupt überschattet die aktuelle Situation das erfreuliche Jahr 2019. Während des Lockdowns muss mit einem Umsatzrückgang bis 90 Prozent gerechnet werden, weshalb die Aktionäre sich einverstanden erklärten, auf die Dividenden 2019 zu verzichten. Zudem wurden Massnahmen wie Kurzarbeit und ein Investitionsstopp ergriffen, die den Einnahme-Ausfall ein wenig kompensieren sollten.
Auf grosses öffentliches Interesse stiess der Schulterschluss mit der Air-Glaciers, welcher im März verkündet wurde. VR-Präsident Philipp Perren zeigt sich an der Generalversammlung überzeugt, dass der Zusammenschluss sowohl für die Kunden als auch die Mitarbeiter der beiden Unternehmen einen grossen Mehrwert und Chancen für die Zukunft mit sich bringt. Dabei sei klar, dass die beiden Gesellschaften immer als zwei eigene Firmen, als zwei starke Marken und als zwei separate Unternehmen bestehen bleiben sollen. Zum Abschluss der Generalversammlung dankte Philipp Perren allen Mitarbeitenden für ihren treuen Einsatz, auch in dieser herausfordernden Zeit. Er sei sicher, dass die Talsohle durchschritten sei und sich alle auf eine wunderbare Generalversammlung im Jahre 2021 freuen können.
Die Gründung der Air Zermatt erfolgte am 1. April 1968 in Zermatt durch den damaligen Vize-Präsidenten von Zermatt und Apotheker Beat H. Perren. Er präsidierte bis im Jubiläumsjahr den Verwaltungsrat, bevor er an der GV im Juni 2018 den Verwaltungsratsvorsitz abgegeben hat. Zu seinem Nachfolger wurde sein Sohn, Philipp Perren. Beat Perren bleibt Verwaltungsrat und wurde überdies zum Ehrenpräsidenten auf Lebzeiten gewählt. Gerold Biner ist seit 35 Jahren bei der Air Zermatt, seit über 25 Jahren als Pilot tätig und leitet seit bald zehn Jahren als CEO das operative Geschäft. Die Air Zermatt beschäftigt auf den drei Basen in Gampel, Raron und Zermatt rund 75 festangestellte Mitarbeiter und betreibt ein Büro auf dem Flugplatz Sion. Die moderne Flotte der Air Zermatt umfasst aktuell 10 Helikopter: 2 Bell 429, 1 EC 135 T3, 1 EC 130 T2, 5 AS350 B3 Ecureuil sowie 1 SA315B Lama. Der Rettungsdienst der Air Zermatt fliegt pro Jahr im Schnitt rund 2000 Helikopter-Rettungseinsätze und führt rund 900 Ambulanzeinsätze aus. Seit der Gründung 1968 bis heute wurden über 48‘000 Helikopterrettungen ausgeführt. Weitere Infos erhalten Sie unter