Das Geschäftsjahr 2020 war allen Widrigkeiten zum Trotz für die Air Zermatt AG ein gutes Jahr, wie Verwaltungsratspräsident Philipp Perren an der Generalversammlung Ende Juni mitteilte. Die erreichten Resultate mit CHF 20.9 Mio. Ertrag, CHF 4.9 Mio. EBITDA und CHF 1.35 Mio. Jahresgewinn seien für das Pandemiejahr beachtlich und ein Beweis für die Schlagkraft des Unternehmens, schreibt die Air Zermatt in einer Miteilung. Das erfreuliche Ergebnis basiert hauptsächlich auf den rund 5‘800 geflogenen Flugstunden. In den beiden Vorjahren konnte die Air Zermatt AG deutlich über 6‘000 Flugstunden verzeichnen. Leicht rückläufig zeigen sich auch die Zahlen der geflogenen Rettungseinsätze infolge der Pandemie. Im Vergleich zum Rekordjahr 2018 mit fast 2‘000 Helikopterrettungen, rückten die Crews der Air Zermatt AG im vergangenen Jahr zu 15% weniger Einsätzen aus. Diese Abnahme widerspiegelt sich bei den Ambulanzrettungen mit 20% weniger Fahrten gegenüber dem Vorjahr sogar noch deutlicher.

Schwierigkeiten mit Bravour gemeistert

Nachdem im März 2020 der Lockdown verkündet wurde, herrschte Ruhe auf den drei Basen der Air Zermatt AG und es musste sogar Kurzarbeit angewendet werden. Das Rettungswesen am Boden und in der Luft sei aber stets gewährleistet und durch die konsequente Aufteilung der Crews in zwei bzw. drei Gruppen, hätte sogar ein Ausbruch der Pandemie im Betrieb dies nicht in Frage gestellt, betont Air Zermatt.

Juli 2020 war Rekordmonat

Im Sommer dann wurde das Unternehmen vom Ansturm einheimischer Gäste geradezu überrollt und die Mitarbeitenden wurden noch stärker als in anderen Jahren gefordert. Der Juli 2020 ging sogar als absoluter Rekordmonat in die Unternehmensgeschichte ein. Die Erweiterung der Flotte mit einem zusätzlichen Helikopter AS350 B3 Écureuil (Immatrikulation HB-ZLW), welcher schon im Vorjahr bestellt worden war, stellte aufgrund der hohen Auftragslage für den Flugbetrieb eine Erleichterung dar und erwies sich trotz Covid19 als richtig. Das von Herausforderungen geprägte Jahr 2020 konnte nur dank der Solidarität seiner Mitarbeitenden und deren treuen Einsatz erfolgreich abgewickelt werden, wofür sich Philipp Perren zum Abschluss der Generalversammlung ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden und auch bei den Verwaltungsräten herzlich bedankte.