1969 mussten die ersten Astronauten, die den Mond betraten, in engen Raumfahrtanzügen ihre Arbeiten durchführen. Von grosser Bewegungsfreiheit war seinerzeit noch nicht die Rede. Auch wenn die ersten Hüpfer eher leicht aussahen, so geschah das in erster Linie durch die geringere Anzugskraft des Mondes. In Wirklichkeit war jede Art von Bewegung sehr mühsam.

Mehr Bewegungsfreiheit und mehr Sicherheit

Heute stellten Amy Ross, Raumanzugingenieurin am Johnson Space Center der NASA, und NASA-Administrator Jim Bridenstine in Washington die Prototypen für die Überlebenssysteme der zukünftigen Orion-Besatzung vor.

Der Extravehicular Mobility Unit xEMU-Anzug ist eine stark optimierte Variante jener Anzüge, die zuvor während des Apollo-Ära auf dem Mond getragen wurden und die derzeit für Weltraumspaziergänge ausserhalb der Internationalen Raumstation verwendet werden. Er wird von der ersten Frau und dem nächsten Mann getragen, wenn sie im Rahmen des Artemis-Programms der Agentur den Mond erkunden. Der Orion-Anzug wurde für eine individuelle Passform entwickelt und verfügt über Sicherheitstechnologie und Mobilitätsfunktionen, die den Schutz von Astronauten während des Startvorgangs, in Notsituationen oder auch während der Rückkehr zur Erde gewährleisten. Die Bewegungsfreiheit, so konnte jetzt bei der Präsentation demonstriert werden ist ungleich grösser als vor 50 Jahren.